Schach - Spielzeit 2016 / 2017

Bevor wir aber näher darauf eingehen noch ein kurzer Rückblick auf unseren Saisonabschluss der Spielzeit 2015 / 2016.

Dass wir Schachspieler nicht nur eine ruhige und konzentrierte Kugel am Schachbrett sondern auch auf der Kegelbahn schieben können, war wieder zu bewundern, als wir auf der vereinseigenen Kegelbahn unsere Saisonabschlussfeier durchführten. Dabei wurden natürlich die Sieger der einzelnen Turniere geehrt und ebenso ein kurzer Ausblick auf die anstehende Spielzeit 2016/2017 gegeben.

Viel wichtiger an diesem Abend war jedoch das Miteinander und natürlich das gute Essen Vasilis, das wir parallel zum Kegeln genossen. Die ganze Dynamik unserer sportlichen Aktivitäten lässt sich an Hand der Bilder nur schwer erahnen, flogen und rollten doch die Kugeln in höchstem Tempo und mit genauester Präzision über die Kegelbahnen ☺. 

In Spielzeit 2016/2017 treten wir wieder mit zwei Mannschaften im Spielbetrieb an. Da wir aber aus den Erfahrungen der vergangenen Spielzeit gelernt haben, haben wir unsere zweite Mannschaft in der Liga gemeldet, in der man bereits mit 4 Spielern eine Mannschaft darstellt. Zu oft kam es in der letzten Spielzeit vor, dass wir als Mannschaft chancenlos waren, da wir von den geforderten 6 Mann nur 4 oder gar 3 Spieler zu Verfügung hatten. Und wie es das Schicksal so will, hat unsere zweite Mannschaft ihren ersten Wettkampf dieser Saison gegen SK Lohr II „gewonnen“, da diese keine (komplette) Mannschaft zur Verfügung hatten, den Wettkampf absagten und so unsere zweite Mannschaft kampflos mit 4:0 gewonnen hat.

Dies wird wohl im zweiten anstehenden Wettkampf nicht passieren, gastiert dann doch die VI. Mannschaft der Spvgg Stetten in Lengfeld. Was in Stetten in Sachen Schach abgeht, da kann man nur den Hut vor ziehen. Schach ist in der dortigen Schule (in Kooperation mit der Spvgg Stetten) ein Unterrichtsfach; dadurch gelangen natürlich von Haus aus sehr viele Kinder in Kontakt mit einem der ältesten Spiele der Menschheit und die Chance, dass somit auch der stete Nachwuchszufluss gegeben ist, wird vom Verein in wirklich ausgezeichneter Weise genutzt. Nicht umsonst ist die Spvgg Stetten der zahlenmäßig größte Verein in der Region. 

Wir sind schon froh, dass mittlerweile 7 Jugendliche regelmäßig zum Schachtraining kommen. Für sie machen wir auch kurz Weihnachten wieder unsere typische Weihnachtsfeier mit Kinobesuch, Pizza, Cola und ein paar kleinen Geschenken. Nächstes Jahr sollen dann die ersten Wettkampferfahrungen gesammelt werden; sei es bei Freundschaftswettkämpfen oder Einzelspieler-/Jugendturnieren. Und ab der Spielzeit 2017/2018 dann am Mannschaftswettbewerb.

Dazu ist aber erforderlich, dass die Kinder konstant und konzentriert zum Training kommen können und werden.

Wir werden zu Jahresbeginn – genauer gesagt ab dem 09. Januar 2017 – einen richtigen Schachkurs starten; beginnend bei den Regeln über erste Lernübungen bis hin zu taktischen Aufgaben. Dieser Kurs wird sich bis zu den Sommerferien hinziehen. Wer also Interesse am Schach hat, es von den Grundzügen an lernen will, ist dabei richtig aufgehoben und herzlich willkommen. Ein viel späteres Einsteigen wird evtl. schwierig werden.

Von daher unser Appell, die Überlegung anzustellen, ob man nicht an diesem Kurs für Anfänger teilnehmen möchte. Das Alter der Kinder ist egal. Unsere aktuellen Kinder sind zw. 7 und 9 Jahre alt; optimal wäre von daher auch diese Altersklasse. Viel größer als 10 Kinder sollte die Gruppe allerdings nicht sein. Die Erfahrung lehrt, dass Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit der Kinder in großen Gruppen verständlicherweise nachlassen.

Was den Seniorenbereich/die erste Mannschaft angeht, verlief der Saisonstart enttäuschend. Zwar sind wir nach diversen Abgängen zum Sommer nominell mit einer schwächeren Mannschaft am Start. Doch mit 1:7 gegen Bergtheim/Burggrumbach zu verlieren, das hätte nicht sein dürfen und nicht sein müssen. Doch hatte an diesem Tag, abgesehen von Michael Eyring, jeder unserer Spieler in seiner Partie diesen einen Moment, wo man mit einem Zug entweder eine unentschiedene Stellung oder gar eine Gewinnstellung in eine verlustbringende Stellung bringt. Dem einen passiert dies Malheur bereits nach 12 Zügen, dem anderen erst nach 40. Zügen. Aber das ist egal. Da im Schach der letzte Fehler entscheidend ist, haben wir auf Grund dieser Unkonzentriertheiten den Wettkampf verdient – dann wohl auch in dieser Höhe – verloren. 

Gegen die IV. Mannschaft von SV Würzburg 1865 und schon gar nicht gegen SC Prichsenstadt II darf uns ähnliches passieren. In diesen beiden Wettkämpfen sollte es uns gelingen, den Grundstock für eine sorgenfreie Spielzeit (= kein Kampf um den Klassenerhalt) zu legen. Mindestens 3 Punkte sind da Pflicht.

Um das zu erreichen, werden nicht nur Theorieeinheiten abgehalten, sondern wir spielen auch mehrere Turniere in unterschiedlicher Turnierform.

Unsere Vereinsmeisterschaft ist schon voll am Laufen, ebenso hat die erste Runde der 3-fach-Blitzchance stattgefunden. Darüber hinaus nehmen auch wieder einige Spieler am vereinsübergreifenden Mainpokal teil. Es werden auch mehr Spieler, die auch an Einzelturnieren teilnehmen, was für das Schachverständnis und die Spielstärke nur förderlich sein kann. Auch beim Schach gilt, dass ohne Training bzw. Wettkampferfahrungen einfach die Routine und Spielstärke abnimmt. Von daher haben wir auch eine neue Turnierform ins Leben gerufen; wir spielen ein Pokalturnier analog zum DFB-Pokal. Der Verlierer scheidet aus. Nur mit dem Unterschied, dass der nominell stärkere Spieler weniger Zeit zur Verfügung hat für seine Partie als der nominell schwächere Spieler. Die grundsätzliche Bedenkzeit beträgt für beide Spieler 1 Stunde. Durch den vermeintlichen Spielstärkeunterschied kann es aber z. B. dazu kommen, dass der stärkere Spieler nur 30 Minuten Bedenkzeit zur Verfügung hat. Eine wahrlich spannende Sache!

Für die (anstehende) Advents- und Weihnachtstage wünschen wir allen TSV-Mitgliedern mit ihren Familien und Freunden eine schöne und besinnliche Zeit und freuen uns darauf, das ein oder andere neue Gesicht in unseren Reihen begrüßen zu dürfen!