Schach - Spieltag 7

Ungefährderter Sieg rettet uns den Klassenerhalt!?

 

Gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt war Verlieren verboten und Gewinnen geboten. In den bisherigen Wettkämpfen gegen Erlenbach behielten wir stets die Oberhand und so waren wir vor diesem Wettkampf auch Favorit.

Sergeys Partie ist ein Musterbeispiel dafür, was passieren kann, falls man seinen Gegner in unbekanntes Fahrwasser lotsen kann. Sergeys Erwiderung auf das weiße Königsgambit lautet verblüffender weise e2-e4 e7-e5, f2-f4 c7-c6. Und scheinbar befördern solche Manöver beim Gegner mitunter die Gierregionen im Hirnkastl. Denn ansonsten ist aus meiner Sicht f4xe5 in keinster Weise zu erklären. Zum Glück besinnt sich Sergey auf die einfachste aller möglichen Varianten und gelangt mittels Dd8-h4+ unmittelbar auf die Siegesstraße. Dass er im 7. Zug Matt in zwei Zügen übersieht, wird sich hoffentlich nicht rächen.

Peter sieht sich mit der offensiven russischen Verteidigungsstrategie konfrontiert. Wie wir wissen, aktuell ein sehr gefährlicher, weil reizbarer Gegner. Sergey weicht den Scharmützeln zunächst erfolgreich aus. Kann sogar durch seinen Zentrumsbauern auf e4 die Führung in diesem umkämpften Gebiet behaupten. Nur müsste er dann tunlichst auf die Angriffe von den Flanken achten. Da braut sich was zusammen. Die Kavallerie greift mit doppelter Konzentration von f6 und c5 den Stolz Peters an. Die richtige Abtauschfolge kann noch was retten, doch leider ist Peters Taschenrechner falsch programmiert bzw. wirft die Zugabfolge durcheinander. Jedenfalls ist nach 5 Schlagvorgängen Peters Bauer Geschichte und kein Ausgleich ersichtlich. Da wäre die 0-0 etwas später besser gewesen. Aber mehr dazu in der nächsten Theorieeinheit. Jedenfalls kämpft Peter ziemlich rasch mit einem fehlenden Zentrumsbauern, um dann wenige Züge später auch noch einen Springer zu verlieren, als er die Damen tauschen möchte. Gemäß dem Motto: Tauschen wir die Damen, denn meine ist durch meinen Springer gedeckt. Aber wenn ein Springer/Ritter eine Dame beschützt, kann dann die Dame denselben Springer schützen? Das ist die Gretchenfrage, dessen Antwort jeder sich selber geben kann.

Aus meiner anfänglichen Wiener Partie wird das Königsläufer-Gambit. Leider ermöglicht es mir mein Gegner nicht, allzu viele taktische Möglichkeiten zu initiieren. Stets wählt der eine aktive Verteidigung; d7-d5 zur rechten Zeit verhindert durch Läufer-Springer-Abtausch, dass ich mit meinem Läuferpaar auf offenen Diagonalen agieren kann. So entstehen relativ schnell ungleichfarbige Läufer. Einen Gewinnweg da zu finden, das wird schwer.

Christian demonstriert an diesem Tage anschaulich, warum die Randbauern jeweils nicht zu früh ziehen sollten. Durch al-a6 im 5. Zug in einer spanischen Steinitz-Variante ist die Zugabfolge zum Gewinn eines Bauern ganz einfach: Lb5xSc6 Ld7xLc6, d4xe5 d6xe5, Dd1xDd8+ Ta8xDd8, Sf3xe5. Dass Herr Diener dann Christian auch noch die Option anbietet, nach Sg8-f6 mittels Se5xLc6 b7xSc6 die schwarze Damenflügelbauernstruktur zu zerbröseln ist ein weiterer erfreulicher Nebeneffekt. Die Partie wird Christian gewinnen, da bin ich mir sicher.

Hanns-Rainer sieht sich auch einem etwas ungewohnten Angriffswahl e4, d3, c4 nach wenigen Zügen gegenüber, bewahrt aber Ruhe und profitiert von einem etwas unruhigen weißen Königsspringer, der mehr oder weniger unmotiviert einen Ausflug nach h4 wagt. Folge: Lh4xLe2, Dd1xLe2 Sf6xe4 Sc3xSe4. Normalerweise wäre jetzt noch Sc3xSe4 nebst Le7xSh4 die logische Abfolge. Aber durch De2-g4 mit Angriff auf g7 (was Hanns-Rainer aber völlig unbeeindruckt lässt – siehe Se4xSc3, b2xSc3 Le7xSh4, Dg4xg7 Lh4-f6 steht auch diese Partie nach nur 13 Zügen auf Gewinn für uns.

Thomas dürfte sich zunächst über e2-e4 gefreut haben. Doch nach dem typischen Caro-Kann-Aufbau der ersten beiden Züge überrascht Weiß mit f2-f3 nebst c2-c4. Thomas investiert viel Zeit, hat bis zum 12. Zug doppelt so viel Zeit investiert wie sein Gegenüber, um aus der wohl unbekannten Eröffnungsvariante bestmöglich heraus zu kommen. Irgendwann entscheidet er sich dafür, den angebotenen Gambitbauern anzunehmen und behalten zu wollen. Dabei ist ihm wohl bewusst, dass er sich dafür auf eine gedrückte Stellung einlassen muss. Also aktives und offensives Spiel ist in Bälde nicht möglich. Nach 10 Zügen stehen bei Thomas 29 und bei Weiß 12 Minuten an zeitverbrauch zu Buche. Aber seit dem Wettkampf in Stetten mach ich mir zeitmäßig keine Sorgen mehr, was Thomas‘ Zeitkonto angeht J.

Der Caro-Kann-Aufbau mit c4 scheint in Erlenbach modern zu sein, sieht sich doch auch Michael damit konfrontiert. Allerdings gerät er schnell in die passive Rolle und kann von Glück reden, dass sein Gegner im rechten Moment Dd1-b3 mit Angriff auf den ungeschützen Lb4 unterlässt. Das darauf folgende f4-f5 mit Angriffen auf e6 und indirekt f7 (da Lc4 und Db3) hätte Michael schon binnen weniger anfänglicher Züge ins Verderben gestürzt. So kann nach Michael das Schiff nach dem unterbliebenen Dd1-b3 in ruhigeres Fahrwasser steuern. Allerdings Vorteile sind für keinen der Beiden nach der Eröffnung zu erkennen. Das riecht nach Remis.

Herbert tummelt sich auf bekanntem englischem Terrain, fühlt sich da pudelwohl und gestaltet wahrlich einen vorbildlichen Aufbau. Alles entwickelt, König rochiert, die Läufer auf freien Diagonalen. Die Stellung hätte ich auch gerne. Und dann macht der Schwarze auch noch einen einfachen Fehler. Korrekterweise wäre nach Herberts Se4+Sf6 statt Lg7xSf6 Dd8xSf6 die richtige Antwort gewesen. Aber so bietet Lg7xSf6 die Möglichkeit, nach Herberts e3-e4 und Schwarz‘ Lf5-e6 für Herbert mit Lc1xh6 einfach einen Bauern zu erobern. Sehr gut Herbert J! Ich geh‘ dann mal weiter gucken.

Zum Glück hat sich bei Sergey keine Überraschung eingeschlichen. Trotz der übersehenen Mattkombination ist die Partie zwar nicht rasch beendet, doch mit einem Mehrturm im Rücken und einem auf’s offene Schachtfeld gezerrten gegnerischen König vor der Brust kann eigentlich nicht mehr viel passieren. V. a. nachdem die Damen abgetauscht wurden. Nun heißt es nur noch, die anderen eigenen Figuren aus den Ställen auf’s Feld zu führen (In der Tat sind im 15. Zug bei beiden jeweils nur die Damen jenseits der eigenen Grundreihe; insgesamt noch 9 Offiziere und Türme schlafen noch den Schlaf der Gerechten. J). Aber wozu noch solch großen Aufwand betreiben? Mit minimalistisch wenigen aktiven Figuren gelingt es Sergey, noch einen Läufer zu erobern bzw. den am Rande darbenden Botenjungen einfach zu vertilgen, sodass nach 90 Minuten die Partie für Sergey gewonnen ist. Aber zweimal dürft Ihr raten, wessen Zeitbedarf größer war? Richtig…. J Egal, wir führen 1:0.

Peter kämpft also ab dem 15. Zug mit einem Springer und Bauern weniger gegen den Russen. „In 15 Minuten steh’n die Russen auf dem Kurfürstendamm!“ hat unser Panikrocker mal verlauten lassen. Aber keine Panik – Peter kämpft unverdrossen weiter. „Na vielleicht unterläuft dem russischen Bären auch noch ein Fehler? Geben wir ihm mal die Chance dazu.“ Es dauert eine Weile, die Damen haben sich schon dem Geschehen entledigt, die Türme dürfen ihre Macht demonstrieren. Peters Turm Nr. 1 rutscht gar nicht mal so leise auf die 7. Reihe, während Turm Nr. 2 die Grundreihe bewacht. Turm Nr. 1 kann sich als Ankerstütze noch seinen Bauern auf a5 zur Hilfe holen. Zwei weiße Bauern auf a5 und b4 gegen nur einen Bauern auf a6. Das könnte so eine leise Fallstrickkonstellation sein, in die der schwarze/russische Bär tapsen könnte. Vielleicht ist der vermeintliche Honigtopf auf f1 durch die Figurenkonstellation Kg6. Tf6, Tf4 und Springer g3 verlockend genug für Schwarz? Peter zieht Tb6-b5, fesselt so den Tf6. Schwarz hat viele gute, weil einfache, Erwiderungsmöglichkeiten. Sg3-e2+ z. B. oder Tf6xTb6 oder Tf4-f1+? Hätte wohl Turmtausch zur Folge und das ist ja aus schwarzer Sicht das Wünschenswerte. Also Tf4-f1+. Peter erwidert Td1xTf1. Huch, jetzt geht ja Tf6xtf1+ nicht, also Sg3xTf1. Und Peter nutzt die Chance, mittels Tb6xTf6+ Kg6xTf6, Kg1xSf1 und plötzlich ist er im sicheren Remishafen; Identische Bauernzahl. Huch, da ist doch mehr drin; der gegnerische König kann doch den a-Bauern nicht mehr erreichen („Quadratregel“ und nach b4-b5 a6xb5 führt a5-a6 zur Aufgabe des Gegners – 2:0.

Was sich nach der Eröffnungsphase angedeutet hat, wird sich bei mir letztendlich bewahrheiten. Der Raumvorteil, der sich für mich ergibt, reicht (mir zumindest) nicht, daraus messbares Kapital in Form von massiven Drohungen oder gar Materialgewinn heraus zu schlagen. Meinen Läufer gegen seinen Springer abzutauschen und dann im Endspiel evtl. mit dem Springer noch Vertricktes auf’s Brett zu zaubern. Und meinen Springer gegen seinen Läufer abtauschen mag ich nicht, da dann sein Springer gegen meinen schwarzfeldrigen Läufer zumindest ebenbürtig sein würde, da meine Bauern auf dem Damenflügel alle auf weißen Feldern „festgenagelt“ sind. Letztendlich ist das Remis die logische Konsequenz, will ich nicht in einem Damen-Läufer-Endspiel das Risiko eingehen, Bauern auf dem Damenflügel zu verlieren – 2 ½: ½.

Na jetzt guggen wir mal wieder bei Christian vorbei. Die Partie müsste doch irgendwie entschieden sein oder zumindest auf dem besten Weg dahin. Christian hat in dieser Spielzeit eine solch positive Entwicklung genommen, da mach ich mir gar keine Sorgen mehr. Da macht sich wohl positiv bemerkbar, dass nachts wieder durchgeschlafen werden kann? Oder täuscht der Eindruck, da Christian, weil er nicht durchschlafen kann gar nachts die Schachbücher gewälzt werden, wenn die kleine Laura Papa wieder mal wach hält J? Na jedenfalls geht Christian keinerlei Risiko ein und entgeht jeglicher Drohung, die Schwarz versucht, zu errichten. Dafür ist auch die Stellung zu offen. Die d-Linie ist Christians, der Mehrbauer auf e5 strahlt eine ruhige Überlegenheit aus, in dessen Schutz zwei weiße Offiziere auf d4 und e4 ihre Fühler gen gegnerischen König ausstrecken, während die schwarzen Gegenüber auf a5 und h5 ein kümmerliches Dasein fristen. Der schwarze Turm, der nach e8 ziehend versucht, auf der e-Linie dagegen zu halten, wird ganz einfach eliminiert: g2-g4 Sh5-f4, Se4-f6+ Kf8-g7, Sf6xTe8 Tc8xSe8, e5-e6+ und nach gut 20 Zügen hat sich beweisen lassen, warum a7-a6 im 6. Zug der verlustbringende Zug ist – 3 ½ : ½.

Hoffentlich hat Hanns-Rainer seinen Vorteil nicht weggeworfen. Wir wissen, wozu wir fähig sind. Also schnell mal rüber gespitzt. Beide haben sich fertig entwickelt. Weiß versucht, trotz Minusfigur auf dem Damenflügel Hanns-Rainers dorthin rochierten Monarchen zu belagern. Aber Hanns-Rainer kann es recht einfach kontern. Da Weiß keinen Bauern mehr auf den b- und d-Linien hat, ist die schwarze Bauernkette c5, b6, a7 nicht aufhebelbar. Sa5 erledigt den Rest in Sachen Verteidigung. Die Damen sind auch schon getauscht – alles gut. Jetzt nur noch den Sieg erringen. Da gibt es z. B. ein Superfeld für den Springer. „C4 – was für ein Feld, unangreifbar durch Weiß, weder Türme noch Läufer können mich da verjagen – fein! Da bleib ich sitzen bis zum jüngsten Tag. Obwohl das ja gar nix ist für solch ein wendiges Pferd. Aber mir wurde gesagt, ich soll da nicht weg. Aber Moment mal. Da stehen jetzt die weißen türme auf f1 und b3. Na obwohl ich vom langen Stehen schon ganz müde bin, das schaff ich noch. Sc4-d2 und einer der beiden Türme gehört mir. Er bietet mir den b-Turm an, dann wird der meine Henkersmahlzeit, denn der Bauer auf a2 wird mich fressen. Aber egal, ich habe meinen Dienst getan und mein Herr kann stolz auf mich sein. Ein ganzer Turm mehr sollte nun wirklich genug sein.“ Ein Turm mehr ist mehr als genug, aber Weiß hat noch nicht genug Figuren verloren. Ist wohl wirklich mehr als durcheinander. Jedenfalls muss noch ein Turm auf Grund eines läuferischen Schachgebotes den Gang zum Schafott angehen und wenige Züge später ist es geschafft. Wir führen 4 ½ : ½.

Thomas‘ Partie ist ganz schön verzwickt. Zwar immer noch ein Bauer mehr und mittlerweile ein Springer schön positioniert auf d5, beide Könige auf dem Damenflügel in Sicherheit scheint Thomas seinem Gegner den Optimismus ausgetrieben zu haben, ob der prinzipiell aktiveren Figurenstellung auf die Pelle rücken zu können. Weiß bietet im 22. Zug trotz immensen Zeitvorteils Remis. Thomas lehnt ab. Solch‘ verzwickte und taktische Stellungen liebt er allzu sehr, als dass man da schon Remis macht. Leichtfiguren werden hin und her bewegt. Da ist die Fehlergefahr nicht zu verachten. Und dann passiert es Weiß. Ein unscheinbarer Springerabtausch überlässt Thomas durch des Freibauern Vorstoß f5-f4. Endlich offenbart auch die Diagonale h7-b1 für Thomas ihre Möglichkeiten. Weiß sollte seine Offiziere besser positionieren und vielleicht auch Thomas‘ Schwachstelle Bauer auf e6 durch Lf1-h3 in Augenschein nehmen und dann auf der f-Linie mit einem Turm dagegen halten. Aber Weiß will wohl noch gewinnen oder glaubt, gewinnen zu müssen, Und in exakt solchen Momenten steigt die Fehlergefahr immens an und in diesem Fall wird aus der Gefahr eine Tatsache. Da3-d3 verliert die Partie, denn der weiße König verharrt auf b1. Also muss Thomas nur noch den Springer auf e5 eliminieren, der g6 überdeckt. Gesagt – getan. Rückschlag verbietet sich wegen Lh5-g6 nebst Dameneroberung. Der Fluchtversuch Dd3-h7 ist aber auch untauglich. Dc7-f7 nimmt der weißen Dame jegliches Fluchtfeld und in Kombination mit Sd5-e3 gibt Weiß den aussichtslosen Kampf aus – 5 ½ - ½.

Ob mich mein Geruchssinn getäuscht hat oder nicht, was Michael angeht, muss man sehen. Weiß hat einen starken Läufer auf b3 – f7 ist das erklärte Ziel. Das erklärte Ziel wird immer mehr unter Beschuss genommen. Tf1 und Df1 zeugen davon. Michaels Läufer muss sich nach h7 zurückziehen; weiße Bauern auf e5 und f5. All‘ das zusammen birgt größeres Gefahrenpotenzial als Michals Frei- und Mehrbauer auf d4. Aber obwohl. Würde der schwarze Gaul aus seinem Dornröschenschlaf erwachen und von a6 nach c5 seinem Naturell entsprechend springen, den Läufer auf b3 verjagen und dann vielleicht auf f5 tauschen können, was geht, sähe die Sache anderes aus. Aber Lh7xf5 ist ein Zug zu früh. Der Abtauschmarathon ist ob des nun immer stärker werdenden Bauern auf e5 nicht suboptimal. V. a. nach dem verspäteten Sa6-c5 fällt einfach der Bauer auf f7 mittels Lb3xf7+. Der König muss weichen und der Bauer eilt mit 7-Meilen-Stiefeln nach e6. Michaels Springer muss sich gegen diesen Bauern geben. Aber da der schwarze Freibauer auf d4 nur ein Scheinriese ist, ist die Partie entschieden. Auch wenn Michael noch kämpft. Die Niederlage ist nicht abzuwenden: 5 ½ : 1 ½.

Huch, ich muss mal wieder bei Herbert vorbei schauen, was nach dem Bauerngewinn Lc1xh6 sich ergeben hat. „Wieso steht der Bauer immer noch auf h6? Ungeschlagen? Hast Du nicht genommen, Herbert? Dann hast Du was Besseres gefunden?! F2-f4. OK, Deine Bauern stehen nun auf d4, e4 und f4. Sieht gut aus. Nur welcher Bauer soll jetzt vorrücken? D4 oder e4? Schwierige Entscheidung. Zeit und Gedanken gehen ins Land und letztendlich bekommt e4-e5 den Vorzug. Leider die falsche Wahl. Ta1-d1 wäre die richtige Wahl. Erst d4 schützen und so d4-d5 vorbereiten. Aber e4-e5 lässt alle Dämme brechen. Bauernverlust und offene Königsstellung sind die Folge. Dann fällt auch noch nach einem Schach der a-Bauer. Jetzt geht’s endgültig bergab. Am Schluss sind es gar drei Bauern weniger. Da hilft nichts mehr. Schon gar nicht, die Dame und Turm abzutauschen. Da wäre echt mehr drin gewesen. Erst einfach mal mittels des Bauerngewinns auf h6 den Vorteil sichern. Oder später eben den Vorstoß sauberer vorbereiten.

Nun ja, so verliert Herbert seine Partie und wir den Wettkampf mit 5 ½ : 2 ½.

Das war ein verdienter Sieg. Eigentlich sollte die Abstiegsgefahr gebannt sein. Aber wie sich nach dem 8. Wettkampftag ergeben hat, steigen nun 2 Mannschaften ab. So müssen wir nun bis zum letzten Spieltag hoffen und bangen. Gegen Rottendorf dürfen wir nochmal alle Energie bündeln. Ich würde mich sehr freuen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen – Klassenerhalt sichern und Rottendorfer Meisterschaft verhindern. Das wäre ein feines (nachträgliches) Geburtstagsgeschenk und das gemeinsame Abendessen danach würde dreimal so gut schmecken J!

 

Zurück