Handball-Zeltlager 2023
In der zweiten Pfingstferienwoche war es endlich so weit: das erste Zeltlager der Handballer des TSV Lengfeld und der TSG Estenfeld stand an. Am Montagmorgen kamen alle pünktlich um 10 Uhr auf dem Jugendzeltplatz Totnansberg an. Dann gab es erst einmal viel zu tun: Kennenlernspiele, Zelte gemütlich einräumen, den Platz erkunden, Mittagessen. Am Nachmittag gestalteten wir in Workshops eine bunte Lagerfahne und überlegten uns Gruppennamen für die Zelte. Eine Lagerzeitung mit Fakten, Ehrungen aber auch den neuesten Gerüchten durfte nicht fehlen. Schon war es Abend und es gab das erste Lagerfeuer mit Liedern, lustigen Spielen und dem klassischen Lager-Boogie.
Am Dienstagmorgen weckte uns lautstark das Tröten der Vuvuzela. Danach kroch wirklich jeder mehr oder weniger wach aus seinem Zelt. Mit dem Geschirr-Beutel in der Hand ging es zum Frühstück. Nach einer kurzen Nacht starteten wir erst einmal gemütlich in den Tag und bauten Holzklatschen, damit die Lengfelder Löwen auch in der nächsten Saison lautstarke Unterstützung erhalten. Dann war es mit der Gemütlichkeit auch schon vorbei, denn von nun an schallte der Klang der Holzbretter nur so über den Platz. Am Nachmittag nutzten wir die günstige Lage im Wald: Beim Geländespiel „Fahne“ traten zwei Gruppen gegeneinander an. Erste Taktiken wurden ausgeheckt und teils durchschaut. Das war für alle sehr spannend. Das Spiel machte hungrig und wir freuten uns auf leckere Käsespätzle zum Abendessen. Uns stand eine ruhige Nacht bevor, sodass wir munter in den neuen Tag starten konnten.
Am Mittwochmorgen wurden Lunchpakete für die Rallye gepackt. Bunt zusammengewürfelt machten wir uns in kleinen Gruppen auf zur Kissinger Hütte. Auf dem Weg mussten wir knifflige Aufgaben lösen wie z.B. ein Handballfeld mit Naturmaterialien auf Zeit nachzubauen. Das war manchmal gar nicht so leicht, aber gemeinsam konnten wir die Aufgaben gut meistern. Auf der Hütte angekommen gönnten wir uns eine Pause. Dabei genossen wir den traumhaften Ausblick über die Rhön. Dann wurden die Bälle ausgepackt und Groß und Klein spielten eine Runde Handball. Auf dem Rückweg zum Zeltplatz sammelten wir noch geeignete Stöcke, die wir für das Stockbrot am Abend über dem Lagerfeuer nutzen konnten. Nachdem alle im Bett waren, machte sich um 12 Uhr die erste Nachtwache auf den Weg um das Lager. Es schien alles ruhig zu sein… Doch der Schein trog: Es gab einen Überfall auf unsere Nachtwache! Schnell machten wir uns auf den Weg, folgten den Knicklichtern und lösten Teamaufgaben, um unsere gefangene Nachtwache wieder zu befreien. Den Fall der Fälle hatten wir natürlich schon geübt und so konnten wir unsere Nachtwache erfolgreich zurückbekommen und die Überfäller überwältigen.
Am Donnerstagvormittag ging es erneut ab in den Wald. Das „Schmugglerspiel“ verlangte von uns, wertvolle Steine zum Bürgermeister zu schmuggeln. Dabei waren uns die Jäger ständig auf den Fersen. Durch viele schnelle Schmuggler, Täuschungen und gemeinsame Taktiken konnten wir uns gegen die Jäger durchsetzen. Danach hatten sich alle eine Abkühlung verdient. Die Wasserbomben waren schon einsatzbereit, doch dann schien das Ganze wortwörtlich ins Wasser zufallen: Es fing an zu regnen. Dies hielt uns aber nicht davon ab, eine riesige Wasserschlacht zu starten. Die Wasserbomben mussten schließlich verwertet werden. So wurden wir von allen Seiten klatschnass. Das machte allen großen Spaß! Später ließ der Regen nach und wir durften den letzten Abend doch noch am Lagerfeuer genießen.
Nach einer ruhigen Nacht brach schon unser letzter Tag an. Das Lager musste wieder abgebaut werden. Nach dem Motto „Auf geht´s – pack mas“ packten alle fleißig mit an. Danach stärkten wir uns noch einmal mit Bratwurst und Grillkäse. Dann traten wir glücklich und zufrieden, aber auch hundemüde die Heimreise an. Wir hatten so viel erlebt und es hatte alles wirklich gut geklappt! Von den gemeinsamen Erlebnissen auf dem ersten Handball-Zeltlager werden wir wohl noch lange erzählen…
Mirjam Müßig und Emilia Reinel